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Hybridtechnik in der Formel 1

Antriebsstrang 2014Nicht nur auf den Straßen sind immer mehr Hybridautos zu sehen. Auch mehr und mehr Rennsportarten setzen auf die Hybridtechnik. So gewann 2012 erstmals ein Hybridauto die legendären 24 Stunden von LeMans. Das Siegerauto, der Audi R18 e-tron quattro setzte im Wesentlichen auf eine Ausbaustufe des kompakten V6-TDI-Motors mit Turbolader, allerdings mit dem Zusatz einer elektrisch angetriebenen Vorderachse. Die Energie wird durch ein Schwungrad, welches beim Bremsen in Bewegung versetzt wird, mechanisch gespeichert und kann dann auf Knopfdruck zusätzliche Pferdestärken leisten.

 

 
Die Formel 1 setzt seit 2014 auf Hybridmotoren. Hier sind die Hybridaggregate deutlich komplexer aufgebaut. Sie bestehen aus einem V-Motor mit 6 Zylindern, 1,6 Litern Hubraum und Mono-Turbolader und dem Energierückgewinnungssystem ERS. ERS steht für Energy Recovery System und besteht im Grundsätzlichen aus zwei Systemen. DAS ERS-K sorgt für die Rückgewinnung kinetischer Energie, während das ERS-H für die Rückgewinnung von Energie aus dem Abgasstrom steht. Die zurückgewonnene kinetische Energie wird beim Bremsen durch eine angeschlossene Elektromotor/-generator Einheit gewonnen während die Abgaswärmeenergie mit einem Abgasturbolader bereitgestellt wird. Durch diese beiden Systeme stehen dem Piloten 120 kW Mehrleistung für 33 Sekunden pro Runde zur Verfügung.

Die wohl besten Formel 1-Hybridmotoren werden, seit der Einführung 2014 von AMG Petronas Formel 1 Team, dem Werksteam von Mercedes Benz, in der Nähe von Silverstone, in England, gefertigt. Die genauen Leistungswerte des Motors sind unbekannt, allerdings wird in der Szene gemutmaßt, dass das Mercedes Aggregat der Konkurrenz in Leistung und Effektivität deutlich überlegen ist. Dies und das Chassis, welches wohl auch eines der besten im ganzen Feld ist, sorgen dafür, dass die Mercedes Piloten häufig den Sieg unter sich ausfahren. Somit dominieren die beiden Piloten des Teams, Nico Rosberg und Lewis Hamilton die Formel 1. Allerdings bleibt die Formel 1 weiterhin spannend, da sich ein erbitterter Kampf zwischen den beiden Piloten entwickelt hat. So gibt es zwar, wie bwin kürzlich in einem Artikel veröffentlichte, verschärfte Verhaltensregeln für die beiden Kontrahenten, allerdings wird dies wohl nicht reichen und es durchaus möglich machen, dass es bald wieder, auf und neben der Rennstrecke, zwischen den Beiden krachen wird.

Die Hybridtechnik der Formel 1 ist natürlich deutlich komplexer als in diesem kurzen Artikel beschrieben und hat Millionen von Euro für ihre Entwicklung verschlungen. Schade ist, dass diese Technik wegen ihrer Komplexität und der Ausrichtung auf Hochleistung, wenig mit der Technik der Hybridautos auf der Straße zu tun hat. So ist dies zwar ein guter Ansatz der Formel 1, zukunftsweisende Hybridtechnik einzusetzen allerdings fehlt die Schnittstelle zum Otto Normalverbraucher und seinem Auto.