Neben den direkten Fördermitteln für Elektroautos wurde vor einiger Zeit die THG-Quote eingeführt. THG steht dabei für Treibhausgas. Mit der Quote können Betreiber von reinen E-Autos ihre eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten an Unternehmen verkaufen, die in der Mineralölbranche tätig sind.
Die Quote gilt nicht nur für Privatleute. Besonders lukrativ gestaltet sich die THG-Prämie für Firmen, die ihre Flotte elektrifiziert haben oder Ladestationen betreiben. Um in den Genuss der THG-Quote zu gelangen, reicht es aus, sich bei einem lizenzierten Zwischenhändler wie Emovy.de/ zu registrieren. Innerhalb kurzer Zeit wird die anfallende Prämie auf das Konto überwiesen. Bis zu 400 Euro pro Pkw sind möglich, Halter von Nutzfahrzeugen können mit höheren Beträgen rechnen.
Was wird unter der THG-Quote verstanden?
Die Bundesregierung hat sich auf mehreren Klima-Konferenzen verpflichtet, den deutschen Ausstoß von Klimagasen drastisch zu reduzieren. Die Ziele wurden im Klimaschutzgesetz manifestiert. Bis 2030 sollen die Emissionen von CO2 um 65 % im Vergleich zu 1990 sinken. Im Jahre 2045 soll Klimaneutralität erreicht werden. Die THG-Quote ist ein Instrument, mit dem diese Ziele im Verkehrssektor umgesetzt werden.
Der Verkehr ist für etwa 20 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Unternehmen, die fossile Treibstoffe verarbeiten und Benzin sowie Diesel vertreiben, werden angehalten, ihren Ausstoß Jahr für Jahr zu verringern. Schaffen sie dieses Ziel nicht, drohen saftige Strafzahlungen. Alternativ dazu können sie Zertifikate von Marktteilnehmern erwerben, die ohne oder mit wenig CO2 auskommen. Die Quote selbst wird jährlich vom Bundesumweltamt festgelegt und steigt stetig an.
Warum sollten Besitzer von E-Autos ihre THG-Quote verkaufen?
Gewerbliche und private Besitzer von Elektrofahrzeugen profitieren von der Prämie, die über die THG-Quote ausgezahlt wird. Sie fällt in jedem Fall an und ist somit ein sicheres Zubrot. THG-Quoten, die von den Haltern nicht angemeldet werden, verkauft die Regierung selbst und schlägt sie dem Bundeshaushalt zu.
THG-Quote verkaufen – so funktioniert es
Die Anmeldung der THG-Quote ist mit geringem bürokratischem Aufwand verbunden. Damit nicht jedes E-Auto separat registriert werden muss, veräußert der Einzelne die Quote an eine Vermittlungsplattform. Diese verkaufen die Quote dann gebündelt weiter. Inzwischen ist schon eine ganze Reihe Zwischenhändler auf dem Markt, die alle ihre eigenen Geschäftsbedingungen vorweisen. Die Anbieter wickeln den Vorgang jedoch nach ähnlichen Prinzipien ab.
1. Besitzer von reinen E-Fahrzeugen haben das Recht, sich auf einer Plattform zu registrieren.
2. Dabei laden sie ein Foto oder einen Scan des Fahrzeugscheins auf der Webseite des jeweiligen Anbieters hoch.
3. Der Zwischenhändler reicht den Antrag an das Bundesumweltamt weiter, von dem er geprüft wird. Ist das Fahrzeug prämienberechtigt, stellt die Behörde das Zertifikat aus.
4. Der Vermittler sammelt eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten und verkauft sie an Unternehmen, die der Quotenverpflichtung unterliegen. Auf diese Weise verteuern sich fossile Brennstoffe Schritt für Schritt, weil die Mineralölunternehmen die Belastungen durch die Quote an die VerbraucherInnen weitergeben. Elektromobilität dagegen wird indirekt immer günstiger.
5. Die Besitzer der E-Fahrzeuge erhalten ihre Prämie direkt vom Vermittler. Derzeit beläuft sich die Auszahlung, je nach Anbieter und Pkw, auf etwa 250 bis 400 Euro. Nutzfahrzeuge erhalten dabei eine höhere Prämie. Von diesem Betrag behält die Vermittlungsplattform einen gewissen Prozentsatz als Aufwandsentschädigung ein.
Wer kommt in den Genuss der THG-Quote
Die THG-Prämie wird an alle Betreiber von Ladestationen und Besitzer von reinen E-Fahrzeugen ausgezahlt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Kleinkraftrad, ein Motorrad oder einen Pkw handelt. Auch Lkw, Busse und Leasing-Autos fallen unter die Regelung. Bei Letzteren muss jedoch beachtet werden, dass die Prämie nur an denjenigen ausgezahlt wird, der im Fahrzeugschein als Halter angeführt ist. Für Hybridfahrzeuge gilt die THG-Quote nicht.
Gibt es Anmeldefristen?
Die THG-Quote muss jährlich beantragt werden. Dabei läuft die Frist für das letzte Jahr am 28.02.2023 ab.
Muss die THG-Quote versteuert werden?
Privatleute müssen die Prämie nicht dem Finanzamt melden. Gewerblich genutzte E-Fahrzeuge fallen jedoch unter das Betriebsvermögen und die darauf gezahlten THG-Prämien sind zu versteuern.