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Audi A1 Sportsback concept 2008Eine weitere Variante innovativer Hybridtechnologie stellt Audi mit der Antriebseinheit des A1 Sportback concept vor. Unter der Fronthaube arbeitet ein 1,4 Liter großer TFSI-Motor mit 110 kW (150 PS) und überträgt seine Kraft mittels Doppelkupplungsgetriebe S tronic an die Vorderräder. Ein in den Antriebsstrang integriertes, 20 kW (27 PS) starkes Elektroaggregat liefert in Beschleunigungs­phasen bis zu 150 Nm zusätzliches Drehmoment. Beim Boosten, also dem gleichzeitigen Antrieb per TFSI und Elektromotor zugunsten sportlicher Fahrweise, sorgt das Motoren-Doppel für eindrucksvollen Schub. 


Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Es kann nicht gekauft werden!

 

 

Heckansicht des Audi A1 Sportsback Concept Hybridfahrzeug 2008Der bewährte Frontantrieb - bereichert um die neu entwickelte, aktive, über ESP gesteuerte Vorderachs-Quersperre - bringt die Antriebsleistung optimal auf die Straße.Zusätzlich ist der Elektromotor auch in der Lage, die Studie etwa in Wohn­gebieten autark und damit emissionsfrei rein elektrisch anzutreiben. Die Energie der Lithium-Ionen-Akkus ermöglicht eine Reichweite von bis zu 100 Kilometer im rein elektrischen Betrieb, die Wiederaufladung kann an jeder Steckdose erfolgen. 

 

Dank Start-/Stop-Automatik, Rekuperation und Phasen reinen Elektrobetriebs reduzieren sich Verbrauch und Emissionen des Audi A1 Sportback concept um nahezu 30 Prozent gegenüber dem Betrieb mit dem Verbrennungsmotor. Trotz der sportlichen Fahrleistungen mit einem Beschleunigungswert von 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden und einer Topspeed von 200 km/h begnügt sich der Audi A1 Sportback concept mit nur 3,9 l Super-Kraftstoff auf 100 km; die CO2-Emissionen liegen bei effizienten 92 g/km.

 

Den Unterschied machen mehr als nur zwei zusätzliche Türen: Die Linienführung des fünftürigen Konzeptfahrzeugs ist eine konsequente Weiterentwicklung der dreitürigen Studie Audi A1 project quattro aus dem Jahr 2007. Flächen und Linien zeigen sich deutlich gestrafft und maskuliner. Erneut geradezu klassisch für ein Fahrzeug mit den vier Ringen erscheint die Grundproportion von hohem Fahrzeugkörper und flachem Fensterband, eingefasst von einer coupéhaften Dachlinie. Der Heckabschluss erfolgt durch einen in der Heckscheibe integrierten zweiteiligen Spoiler mit einer markanten mittigen Einkerbung.

 

Hybridfahrzeug Audi A1 Sportsback Concept 2008Ein typisches Coupé-Kennzeichen sind in der Seitenansicht auch die Türen mit rahmenlosen Scheiben mit überglaster und damit homogen integrierter B-Säule. Die Schulterlinie des in Daytonagrau lackierten Audi A1 Sportback concept interpretiert auf neue Weise ein weiteres charakteristisches Merkmal des aktuellen Audi-Designs. Hier setzt sich diese signifikante Doppellinie als weit geschwungenes Band um das gesamte Fahrzeug herum fort und verbindet so die Front - der sie zu entspringen scheint - mit der in leichter Keilform ansteigenden Fahrzeugschulter. Der aerodynamisch gestaltete Singleframe signalisiert den sportlichen Anspruch der Studie. Dieser wird von den seitlich ausgestellten Kotflügeln – einem Zitat des legendären Ur-Quattro-Designs und des aktuellen Audi RS 6 – noch betont. Ein besonderer Blickfang ist die Gestaltung der dreidimensionalen Haupt­scheinwerfer in innovativer LED-Technik. Die völlig neuartige Formgebung unterstreicht einmal mehr die Freiheit, die diese Technologie den Designern gewährt. Sie haben mit konzentrisch angeordneten, parallel geführten und rechtwinklig begrenzten Bändern alle Lichtfunktionen in einem flachen Gehäuse angeordnet: Abblend- und Fernlicht, Tagfahrlicht und Blinker. Dabei erlaubt es die Grafik, mit den unterschiedlich großen Leuchtflächen – unter denen das Abblendlicht die größte einnimmt – auch den Charakter der Front, das Gesicht des A1 Sportback concept völlig zu verändern. Auch die Heckleuchten nehmen dieses Thema auf und verbinden die Funktion von Schluss- und Bremslicht, Blinker, Rückfahr- und Nebelschlussleuchte mit einer unverwechselbaren Formgebung. Sie gewinnt ihre besondere Dynamik aus dem Spiel von spitzen und stumpfen Winkeln, von transparenten und farbigen Glasflächen. Eine großflächige durchsichtige Abdeckung über der gesamten Fahrzeugbreite verbindet zusätzlich beide Leuchteinheiten und betont die horizontale Gestaltung des Hecks.


Auch die Karosserie des viertürigen Audi A1 Sportback concept nutzt wie der Dreitürer optimal die geringe Verkehrsfläche eines Fahrzeugs der Sub­kompaktklasse. Mit einer Länge von 3,99 m und einer Breite von 1,75 m sowie dem Radstand von 2,46 m verbindet er dank kurzer Überhänge sportliche Optik und ein hohes Maß an Raumökonomie. Diese wird nicht zuletzt dank des quer eingebauten Motors möglich. Die Fahrzeughöhe von 1,40 Meter ist die dritte Dimension des kompakten Sportlers.

 

Innenraum des Audi A1 Sportsback Concept 2008Schnörkellos und aufgeräumt präsentiert sich der Innenraum mit vier Einzelsitzen und einem für die Klasse überraschend großzügigen Raumangebot. Der Wrap-around-Bogen klammert die Türen und das sportliche Cockpit zu einer Einheit. Armaturenbrett und die Mittelkonsole sind ganz auf den Fahrer hin orientiert. Ergonomie und Ästhetik verbinden sich zu einem Ambiente von klarer Architektur und hochwertiger Anmutung. Details wie die Luftdüsen in Turbinenoptik und die Bedienung der Klimaanlage wirken wie in einem Jet. Dabei verbinden sich – Audi-typisch – avancierte Form und präzise Funktion: Luftrichtung und Luftmenge lassen sich kinderleicht und intuitiv durch Drehen oder Druck auf den Verstellknopf im Zentrum der Düse regeln.

 

Auf der Mittelkonsole findet sich der integrierte, nur im Dynamik-Modus des drive select ausgefahrene Schalthebel, der Start-Stopp-Knopf des Antriebs, der Schalter für das Audi drive select sowie die Armlehne mit integriertem Handyfach. Die sportlichen Sitze mit integrierter Kopfstütze bieten Komfort und Ergonomie, die weit über den Standard der Subkompaktklasse hinausgehen und den Erwartungen an einen typischen Audi entsprechen. Ein transparentes, netzartiges Gewebe überzieht die Leichtbauöffnungen der Sitze, was die Leichtigkeit der Formgebung noch betont. Hochwertig in optischer wie auch haptischer Anmutung sind auch die verwende­ten Materialien für die Verkleidungen. Die kontrastive Farbgebung des Interieurs in Weiß und Rot betont das Raumgefühl. 

 

Innenansicht des A1 Sportsback Concept Hybridfahrzeug 2008Während in der Studie Audi A1 project quattro eine eigene mobile Bedieneinheit für Infotainment und Fahrzeugsysteme an Bord war, geht der A1 Sportback concept bereits einen Schritt weiter in die Zukunft: Für den Einsatz als Autotelefon, Adressdatenbank, Navigation, Musik- und Video-Wiedergabegerät kann der Fahrer auf sein entsprechend ausgestattetes, handelsübliches Mobil­telefon zurückgreifen. Und er kann dieses gleichzeitig als Bedieneinheit für zahlreiche Fahrzeugsysteme des Audi A1 Sportback concept nutzen. Geeignet für diese Funktionen sind schon heute zahlreiche Geräte verschiedener Hersteller. Erforderlich ist dazu lediglich das Aufspielen einer zusätzlichen Software, die Audi im Internet via Download zur Verfügung stellt. Dann kann der Fahrer beispielsweise bereits von seiner Wohnung aus seine Routenplanung eingeben oder das Soundsystem auf seine individuellen Vorlieben einstellen. Der Dialog zwischen Mobiltelefon und Fahrzeug findet über eine schnelle WLAN-Verbindung auch über größere Entfernungen hinweg statt. Auch eine Sicherheitsfunktion bietet das System dem Besitzer: Er kann innerhalb der WLAN-Reichweite stets den aktuellen Fahrzeugzustand überprüfen, etwa, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Daneben bietet die Zusatzsoftware zahlreiche Komfort-Features wie etwa eine Fortführung der Zielführung auf dem mobile device, nachdem das Fahrzeug auf dem Parkplatz abgestellt wurde. Stellt der Benutzer damit die maximale Parkzeit ein, führt die Navigationssoftware auf dem Mobilgerät zum Audi A1 Sportback concept zurück – natürlich rechtzeitig, in Abhängigkeit von der Wegstrecke. Während der Fahrt spielt das mobile device seine Stärken als portabler Media­player aus. Hört der Benutzer einen Song in einer bestimmten Fahrsituation – zum Beispiel auf der Autobahn –, wird dieser in eine entsprechende Playlist eingeordnet. Die Software speichert, wann und wo welche Songs am liebsten gehört werden. Dann steht die Musik im richtigen Moment zur Verfügung.

 

Die Bedieneinheit des MMI im Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung des vertrauten Designs. Seine Haptik erleichtert die Bedienung besonders während der Fahrt. Um den zentralen Bedienknopf herum sind vier fest belegte Funktions­tasten, so genannte Hardkeys, für die Grundmenüs Navigation, Telefon, Car und Media gruppiert. Vier zusätzliche, von hinten durchleuchtete Tasten, die Softkeys, erhalten je nach genutztem Menü jeweils wechselnde Funktionen. Dabei sorgen - neben der projizierten Beschriftung der Tasten - die kräftigen Farben der Softkeys als Kennzeichen der jeweiligen Menüs für eine schnelle und intuitive Orientierung. Die gesamten Informationen des Systems werden im Zentraldisplay des Kombi­instruments wiedergegeben. Dieses ist komplett als digitale, frei konfigurierbare Anzeige ohne mechanische Elemente ausgelegt. Aufgesetzte Glas-Applikationen lassen die Grafik dreidimensional hervortreten und sorgen für eine große Tiefe in der Darstellung, die mit einem einfachen Display nie erzielt werden könnte.

 

Neben dem virtuell erzeugten großen Rundinstrument des analogen, stets sichtbaren Tachometers auf der rechten Seite des Kombiinstruments lassen sich auf Wunsch zahlreiche weitere Displayvarianten einspielen, die per Bedientasten auf dem Lenkrad angewählt werden. Dazu zählen Infotainment, die klassischen Varianten der Navigation per Piktogramm oder Karte, ein Drehzahlmesser oder auch Informationen über möglichst effizientes Fahren und der aktuelle Status­report des Hybridantriebs. Die Gestaltung des Infotainment-Displays arbeitet mit im Halbkreis gruppierten Icons. Dreht der Fahrer nun den zentralen Bedienknopf des MMI, so drehen sich die Icons in einer simultanen Bewegung mit, bis per Druck auf den Knopf die gewünschte Funktion angewählt wird. Inhalte können so visuell kommuniziert werden und sind damit schneller und intuitiver erfassbar als bloßer Text.

 

Der Audi A1 Sportback concept verfügt über das Audi drive select, wie es auf Wunsch auch in der aktuellen Generation des Bestsellers Audi A4 erhältlich ist. Damit ist es möglich, zwei adaptierte Konfigurationen für Antrieb, Schalt­charakteristik und dem Fahrwerk mit seinem Audi magnetic ride-Stoßdämpfer vorzuwählen. Als Basiseinstellung ist der „efficiency“-Modus einprogrammiert. Hier sprechen Motor und Getriebe sanft auf Befehle von Gaspedal und Schaltwippen an. Diese Einstellung eignet sich nicht nur perfekt zum entspannten Fahren, sondern eröffnet gleichzeitig ein hohes Potenzial zur wirksamen Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der Emissionen. Im „efficiency“-Modus kann der Audi A1 Sportback concept auf Distanzen bis 100 Kilometer im reinen Elektrobetrieb genutzt werden – und dies sogar recht zügig: Dank der leistungsfähigen Batterie lassen sich so deutlich mehr als 100 km/h erreichen. Erst wenn die Batteriekapazität unter 20 Prozent des Maximums fällt, wird der Verbrennungsmotor wieder zugeschaltet. In diesem Modus kommt der Elektromotor nicht als zusätzlicher Drehmoment­lieferant zum Einsatz, sondern senkt mittels dieses gezielten Alleineinsatzes wirksam den Verbrauch. Dabei nutzt das System zahlreiche Parameter, die sich über die Navigation einsteuern lassen. So wird zum Beispiel bei vollem Akku und einer Strecke von unter 50 Kilometer prinzipiell im „efficiency“-Modus immer rein elektrisch gefahren. Da das Navigationssystem des Fahrzeugs auch Höhendifferenzen auf dem Weg kennt, lassen sich Rekuperationsphasen und der erhöhte Energiebedarf auf Steigungen schon vor Fahrtantritt einkalkulieren. Das macht den Fahrbetrieb durch die optimale Nutzung des E-Antriebs noch effizienter. Der sport-Modus entspricht in seiner Gesamtheit den Erwartungen, die Audi-Fahrer an das markentypisch dynamische und komfortable Fahrgefühl ihres Automobils haben. In diesem Modus nutzt die Fahrzeugelektronik auch das Drehmomentangebot des Elektromotors, um besonders sportliche Beschleunigung und exzellente Querdynamik zu erreichen.

 

Audi-typische Sportlichkeit und ein ganz neues Maß an Effizienz – dies erlaubt die Kopplung eines hochmodernen Turbo-FSI-Motors mit einem Elektromotor und innovativer Regelelektronik. Unter der Motorhaube des Audi A1 Sportback concept arbeitet ein Vierzylinder-TFSI mit 1,4 Liter Hubraum und Turboaufladung. Dieser Motor ist eine Evolutionsstufe des Aggregats, das sein Seriendebüt im Audi A3 gegeben hat. Während der 1.4 TFSI dort 92 kW (125 PS) mobilisiert, leistet er in der Studie 110 kW (150 PS) bei 5.500 1/min. Sein maximales Drehmoment von 240 Nm mobilisiert dieser Motor über das breite Drehzahlband von 1.600 – 4.000 1/min. Die Leistungsfähigkeit der FSI-Technologie mit Turboaufladung haben die Audi-Ingenieure auf den Rennstrecken der Welt und auch auf der Straße längst unter Beweis gestellt. Bester Beleg: Eine Expertenjury kürte den 2.0 TFSI 2008 schon zum vierten Mal in Folge zum „Engine of the Year“. Für den 1.4 TFSI wird dieses Konzept konsequent weiter genutzt, um ein Höchstmaß an Effizienz und Leistungsfähigkeit zu verbinden. Mehrloch-Einspritzdüsen sichern eine sehr homogene Gemischbildung und die äußerst effiziente Verbrennung. Auch die Reduktion der Schadstoffe wird so wirkungs­voll unterstützt. Der integrierte Turbolader sorgt für ein optimiertes Ansprechverhalten und einen noch harmonischeren Drehmomentaufbau. 80 Prozent des maximalen Drehmoments stehen praktisch knapp oberhalb des Leerlaufs, ab 1.250 1/min zur Verfügung. Gleichzeitig setzt der 1.4 TFSI auch bei der Akustik neue Maßstäbe in seiner Klasse.

 

Für die Kraftübertragung an die Vorderräder sorgt das sportliche Doppel­kupplungsgetriebe Audi S tronic. Es erlaubt dem Fahrer, die Gänge ohne Kupplungspedal in Sekundenbruchteilen und ohne Zugkraftunterbrechung zu wechseln. Auf Wunsch absolviert das Getriebe die Schaltvorgänge auch vollautomatisch. Will der Fahrer die Gänge manuell wechseln, so kann er dies mit Hilfe lenkradfester Schaltwippen tun. Mit dem Schaltknauf auf der Mittelkonsole werden Rückwärtsgang und Neutralstufe eingelegt. Die Parkstufe wird beim Einlegen der elektrischen Parkbremse automatisch aktiviert. Zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe sitzt das 20 kW (27 PS) starke Elektroaggregat, das je nach gewählter Betriebsart automatisch zugeschaltet wird bzw. alleine für Vortrieb sorgt. Die Batterieeinheit – ein Verbund kompakter Lithium-Ionen-Akkus - ist im Fahrzeugheck installiert. Dies sorgt für eine gute Gewichtsbalance. Sowohl im reinen Verbrennungsmotor-Betrieb als auch bei ausschließlicher Nutzung des Elektroantriebs und beim gemeinsamen Einsatz im Boostbetrieb ist der A1 Sportback concept als Fronttriebler unterwegs. Das hohe Drehmoment von insgesamt 390 Nm – 240 Nm liefert der 1.4 TFSI, zusätzliche 150 Nm der Elektromotor – wird beim Beschleunigen wirkungsvoll in Traktion umgesetzt. Der Schubbetrieb, die so genannte Rekuperationsphase, ist eines der wichtigsten Instrumente dieses Fahrzeugkonzepts zugunsten der Effizienz: Dabei wird in Verzögerungsphasen Bremsenergie wieder in elektrische Energie gewandelt, statt nur nutzlos als Wärme zu entweichen. Grundsätzlich lässt sich der Audi A1 Sportback concept autark betreiben, das heißt im Mischbetrieb von Verbrennungs- und Elektromotor. Dank der intelligenten Steuerung beider Aggregate, dank Rekuperation sowie einer Start-/Stoppautomatik sinkt der Kraftstoffverbrauch gegenüber reinem Benziner-Betrieb um rund 30 Prozent. Obwohl die Komponenten des Elektroantriebs mit einem Mehrgewicht von rund 40 Kilogramm zu Buche schlagen, verbraucht die Studie im gemischten Fahrbetrieb nur 3,9 l Super / 100 km; der CO2-Ausstoß liegt lediglich bei durchschnittlich 92 g/km. Eine durchaus interessante Alternative zugunsten von Umwelt und Geldbeutel stellt bei diesem Fahrzeug jedoch auch der reine Elektrobetrieb auf kürzeren Strecken dar – zumal die dabei erreichbaren Fahrleistungen und selbst die Reichweite keine Wünsche offen lassen. Wird der Audi A1 Sportback concept also ausschließlich an der Steckdose „betankt“, fällt das Ergebnis eindeutig aus: Selbst unter Berücksichtigung der relativ hohen Kosten für Haushaltsstrom in Deutschland lassen sich gegenüber dem Preis für Superkraftstoff mehr als 80 Prozent sparen. Noch größer ist dank „Null Emission“ der Gewinn für die Umwelt, besonders in Ballungsräumen.

 

Das Fundament für hervorragende Fahrsicherheit und Fahrdynamik liefert die ausgeklügelte Fahrwerkskonstruktion mit McPherson-Vorderachse und Vierlenker-Einzelradaufhängung hinten. Große 18-Zoll-Räder mit Reifen des Formats 225/35 R18 tragen zu Fahrspaß und Fahrsicherheit bei. Die neu entwickelte, aktive, über ESP gesteuerte Vorderachs-Quersperre bewirkt eine fahrsituationsabhängige Verteilung der Antriebsmomente und damit gesteigerte Lenkpräzision und hohe Spurstabilität sowie verbesserte Traktion und Dynamik bei Kurvenfahrt. Dem Leistungsvermögen der Motoren entspricht auch das Potenzial der Brems­anlage mit großen Scheibendurchmessern (312 mm an der Vorderachse). Die aus dem Motorsport stammende Bremsanlage verspricht eine exzellente, fadingfreie Verzögerung. Für optimale Handlichkeit sorgt zudem die elektromechanische Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung. Sie verbindet ein optimales Lenkgefühl mit geringer Empfindlichkeit gegen Fahrbahnanregungen und einem deutlich reduzierten Energieverbrauch. Bei den Stoßdämpfern kommt mit Audi magnetic ride eine innovative Technologie zum Einsatz, die bereits im Hochleistungs-Sportwagen Audi R8 und im TT überzeugte. Statt des herkömmlichen Dämpferöls wird hier ein magnetorheologisches Fluid verwendet, eine Flüssigkeit, deren Eigenschaften über ein elektromagnetisches Feld beeinflussbar sind. Durch diesen Effekt lässt sich die Dämpferkennlinie durch das Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten jederzeit elektronisch beeinflussen. Diese Eigenschaft nutzt Audi magnetic ride, in jeder Fahrsituation die richtigen Dämpfungskräfte zur Verfügung zu stellen und so Fahrkomfort und Fahrdynamik zu optimieren. Welche Fahrsituation vorliegt, entscheidet ein Rechner mit Sensorik im Millisekundenbereich. Dabei kann der Fahrer zwischen zwei Fahr­programmen wählen, je nachdem, ob er eher sehr sportlich – mit niedriger Fließspannung des magnetorheologischen Fluids – oder mit stärkerer Betonung des Fahrkomforts fahren will.

 

Quelle: Audi