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Mercedes NECAR3 1997Mit NECAR 3 erreicht Daimler-Benz das von Anfang an gesetzte Ziel eines mit Reformer-Technik aus- gestatteten und mit Methanol zu betreibenden Fahrzeuges. Die Limousine ist daher die erste Version einer neuen Generation von Brennstoffzellen-Fahrzeugen, die gleichermaßen zur Nutzung in dichtbesie- delten Innenstädten als auch für den individuellen Überland-Verkehr geeignet ist, denn die Betankung mit Methanol – jede Tankstelle könnte in Zukunft diesen Kraftstoff anbieten – wäre für den Besitzer eines solchen Fahrzeuges eine altbekannte Übung. 

 

Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Es kann nicht gekauft werden!

 

Sandwichboden des Mercedes NECAR 3Das Stromerzeugersystem an Bord von NECAR 3 arbeitet nahezu emissionsfrei. Bei der Reformierung von Methanol in Wasserstoff entstehen aus einem Molekül Methanol mit der Formel CH3OH sowie einem Molekül Wasser (H2O) drei Moleküle Wasserstoffgas (H2) sowie ein Molekül Kohlendioxid (CO2). Die Rolle des Kohlenstoffes und damit auch der Anteil am Treibhausgas Kohlendioxid liegt deutlich unter den Werten eines modernen Dieselmotors.

Eine weitere Besonderheit von NECAR 3 sind die erstmals als Pumpen- und Lüfterantriebe genutzten robusten elektrischen Reluktanz-Motoren. Sie haben einen hohen Wirkungsgrad im Teillastbereich, sind relativ leicht und aufgrund der einfachen Bauweise kostengünstig herzustellen.

 

Wie bei NECAR 2 genügen bei NECAR 3 ebenfalls zwei Stacks mit jeweils 150 Brennstoffzellen, um 50 Kilowatt Leistung zu erzeugen. Sie arbeiten bei einer Temperatur von etwa 80 Grad Celsius. Das beim Betrieb der Brennstoffzellen anfallende Wasser wird wieder für die Reformierung des Methanols zu Wasserstoff genutzt. Die Tankfüllung von 38 Litern Methanol ergibt eine Fahrstrecke von reichlichen 300 Kilometern, und sein 45 kW/61 PS leistender Elektromotor erlaubt eine – absichtlich begrenzte – Spitze von 120 km/h.

 

Quelle: Mercedes-Benz